Anlässlich des Welt-Alphabetisierungstages am vergangenen Dienstag haben Bundesbildungsministerin Johanna Wanka und die Vorsitzende der Kultusministerkonferenz, Brunhild Kurth, die „Dekade für Alphabetisierung“ ausgerufen.

In den kommenden Jahren soll Menschen mit geringer Lese- und Schreibkompetenz geholfen werden. Die Lernangebote sollen dabei ausdrück¬lich auch Flüchtlingen beim Lernen der deutschen Sprache helfen.

Besondere Freude löste dieses Vorhaben beim Leipziger Bildungspolitiker Dr. Thomas Feist aus, der bereits zum Jahreswechsel ein Vorleseprojekt initiiert hatte, bei dem Leipzigerinnen und Leipziger gemeinsam mit Flüchtlingskindern lesen.

„Dank der Bereitschaft zur Mithilfe vieler Leipzigerinnen und Leipziger sowie der Unterstützung des LeseLust Leipzig e.V. und des Pandechaion e.V. konnten wir in Leipzig ein tolles Projekt auf den Weg bringen. Ich bin stolz, dass dieses nun bundesweite Nachahmung findet“ so Feist.

Wanka und Kurth hatten erklärt, mit dem Projekt leseschwache Deutsche, aber auch Flüchtlinge ohne Sprachkenntnisse vor der gesellschaftlichen Isolation bewahren zu wollen. Insbesondere Flüchtlingskindern soll die deutsche Sprache durch Vorlesen vermittelt werden.

„Damit greifen die Ministerinnen genau die Intention unseres Leipziger Projektes auf: Wir wollen Flüchtlingskindern, die ohne eigenes Zutun in diese schwierige Situation geraten sind, unterstützen. Besonders freut mich, dass das Programm „Lesestart“ ausgeweitet und auf die Erstaufnahmeeinrichtungen ausgeweitet wird. Diesen Vorschlag hatte ich Integrationsministerin Özoguz bereits 2104 unterbreitet. In völliger Verkennung der Situation hat sie meine Idee abgelehnt. Umso besser, dass Frau Wanka und Frau Kurth nun aktiv werden“, erklärt Feist.

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