Bund hilft Jugendlichen mit hohem Unterstützungsbedarf
Die Koalitionsfraktionen haben den Weg für das neue Instrument der Assistierten Ausbildung und eine Ausweitung der ausbildungsbegleitenden Hilfen frei gemacht.
Dazu erklärte der Bundestagsabgeordnete Dr. Thomas Feist:„Bessere Chancen für die Ausbildung für junge Menschen mit Handicap! Mit diesem Ziel vor Augen schafft die Koalition unter Führung der Union jetzt für sozial benachteiligte oder lernbeeinträchtigte Jugendliche ein neues Förderinstrument: die Assistierte Ausbildung.
Junge Menschen sollen die faire Chance bekommen, in Betrieben des ersten Arbeitsmarktes in einen Beruf Fuß zu fassen: Die Jugendlichen werden von sozialpädagogisch geschulten Assistenten unterstützt sowie in die Betriebe begleitet. Die Assistenten stehen bei Bedarf auch den Arbeitgebern zur Seite.
Neben lernbeeinträchtigten und sozial benachteiligten jungen Menschen können auch diejenigen gefördert werden, die aufgrund besonderer Lebensumstände eine betriebliche Ausbildung nicht beginnen, fortsetzen oder erfolgreich abschließen können. Bund und Länder bzw. Kommunen oder die Wirtschaft finanzieren in diesen Fällen das Instrument je hälftig und stimmen die Förderkonzepte passgenau auf den Auszubildenden ab. In der Kofinanzierung liegt die große Chance, regionalen Besonderheiten und Erfahrungen sowie der gemeinsamen Verantwortung für die jungen Menschen Rechnung zu tragen und die Zielgruppe zu vergrößern. Diese Chance sollten wir nutzen!
Mit der Assistierten Ausbildung setzen wir ein wichtiges Signal für die Ausbildungsgarantie und gehen gleichzeitig einen weiteren Schritt in Richtung Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention.“
Die neuen Regelungen zur Assistierten Ausbildung und den ausbildungsbegleitenden Hilfen werden am 1. Mai 2015 in Kraft treten, um bereits im kommenden Ausbildungsjahr 2015/2016 greifen zu können.