Im Bundestag wurde am Donnerstag der Antrag „Prinzipien des deutschen Bildungswesens stärken – Gleichwertigkeit akademischer und beruflicher Bildung sicherstellen“ in abschließender Lesung behandelt. Der Leipziger Bundestagsabgeordnete Dr. Thomas Feist forderte in seiner Rede zu mehr Engagement für die berufliche Bildung auf.

„Die Bundesregierung hat in ihrem Haushaltsantrag für 2016 die im Bildungsausschuss vorgeschlagenen Wege zur Stärkung der beruflichen Bildung sehr gut akzentuiert. Um berufliche und akademische Ausbildung auf ein gleiches, starkes Niveau zu bringen, wollen wir die Berufs- und Studienorientierung an allen Schulformen verstärken, um klar über die Vielzahl an Möglichkeiten für junge Menschen zu informieren. Wir wollen die Situation der überbetrieblichen Ausbildungsstätten verbessern und auch die Begabtenförderung in der Berufsausbildung sowie die Internationalisierung in beiden Ausbildungswegen stärken. All diese Vorhaben sind mit erhöhten finanziellen Mitteln im Bundeshaushalt 2016 bereits in der Regierungsversion abgebildet. Darauf bin ich sehr stolz“ erklärte Feist, der berufsbildungspolitische Sprecher der CDU/CSU-Fraktion in seiner Rede.

„Für die Zukunft bleiben uns natürlich noch weitere Aufgaben: Unser nächstes Ziel muss es sein, die Berufsschulen, die in einigen Ländern immer noch stiefmütterlich behandelt werden, vom Bund aus zu stärken und die Exzellenz in der beruflichen Bildung zu stärken.“ gab Feist auch einen Ausblick auf die kommenden Vorhaben.

Das Bundesinstitut für Berufsbildung hat eine weitere Antragsrunde für Mobilitätsprojekte in der Berufsbildung ausgeschrieben.

Innerhalb dieses Projekts können Auszubildende bei europäischen Partnerunternehmen Teile ihrer Ausbildung, etwa Praktika, absolvieren.

Zur Beantragung berechtigt sind private und öffentliche Einrichtungen, wie Ausbildungsbetriebe, berufsbildende Schulen und sonstige Bildungseinrichtungen, aber auch Kammern.

Darauf weist der Leipziger Abgeordnete und berufsbildungspolitische Sprecher der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag, Dr. Thomas Feist, hin.

„Aufenthalte im Ausland als Teil der Berufsausbildung gewinnen zunehmend an Bedeutung, da sie den Auszubildenden eine internationale Perspektive und neue Sozialkompetenzen vermitteln, die im Arbeitsmarkt zunehmend gefragt sind. Azubis, die aus Deutschland in andere europäische Länder gehen, repräsentieren das Modell unserer dualen Berufsausbildung und sind damit Botschafter für Unternehmen, Kammern und Berufsschulen“, so Feist.

Weitere Informationen zur Anmeldung sind unter www.na-bibb.de unter dem Stichwort „Erasmus+ Berufsbildung“ zu finden. Die Antragstellung ist bis zum 15. Oktober möglich.

Das Modellprojekt „Trauernde Geschwister“ des Bundesverbandes Verwaiste Eltern in Deutschland e.V. (VEID) erhält strukturelle Förderung durch das Bundesfamilienministerium. Diese Nachricht übermittelte der Verein an den Leipziger Bundestagsabgeordneten Dr. Thomas Feist (CDU), der sich beim Ministerium für die Förderung eingesetzt hatte.

Mit dem Projekt will der Verband sich an Erwachsene wenden, die ein Geschwisterteil verloren haben. Die Hinterbliebenen weisen nach Statistiken höhere Mortalitätsraten auf. Ziel ist es, mit einem Online-Präventionsprogramm gegen drohende Depressionen Vorsorge zu leisten.

Dazu erklärt Dr. Thomas Feist: „Über die Förderung des Bundes für den VEID freue ich mich sehr, schließlich macht sich der Verband seit Jahren mit großem Engagement in verschiedenen Projekten der Trauerarbeit verdient. Die Förderung des Projektes ‚Trauerende Geschwister‘, bei deren Zustandekommen ich gerne unterstützt habe, ist der Lohn für diesen fortwährenden und immens wichtigen Einsatz.“

Gemeinsam mit 59 weiteren Abgeordneten der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag unterstützt der Leipziger Abgeordnete Dr. Thomas Feist einen Aufruf des Europäischen Parlaments zum weltweiten Schutz der Religionsfreiheit.

Dazu erklärt Feist: „Die Freiheit von Religion und Glaube ist ein Recht, das wir in Deutschland grundgesetzlich geschützt haben. Weltweit bietet sich dagegen ein anderes Bild, das von Verfolgung und Bedrohung religiöser Minderheiten, die sich nicht zuletzt in der gegenwärtigen Flüchtlingssituation ausdrückt, erzählt. Daher fordern wir mit dem Aufruf die Festschreibung von Religionsfreiheit als Menschenrecht, das in internationalen Verträgen, Abkommen und auch bei Treffen stets festgeschrieben und auf dessen Durchsetzung bestanden werden muss. Auf Religionsfreiheit können wir nicht verzichten, wir müssen uns stattdessen klar und deutlich und unabhängig vom persönlichen religiösen Hintergrund zu ihr bekennen!

Anlässlich des Welt-Alphabetisierungstages am vergangenen Dienstag haben Bundesbildungsministerin Johanna Wanka und die Vorsitzende der Kultusministerkonferenz, Brunhild Kurth, die „Dekade für Alphabetisierung“ ausgerufen.

In den kommenden Jahren soll Menschen mit geringer Lese- und Schreibkompetenz geholfen werden. Die Lernangebote sollen dabei ausdrück¬lich auch Flüchtlingen beim Lernen der deutschen Sprache helfen.

Besondere Freude löste dieses Vorhaben beim Leipziger Bildungspolitiker Dr. Thomas Feist aus, der bereits zum Jahreswechsel ein Vorleseprojekt initiiert hatte, bei dem Leipzigerinnen und Leipziger gemeinsam mit Flüchtlingskindern lesen.

„Dank der Bereitschaft zur Mithilfe vieler Leipzigerinnen und Leipziger sowie der Unterstützung des LeseLust Leipzig e.V. und des Pandechaion e.V. konnten wir in Leipzig ein tolles Projekt auf den Weg bringen. Ich bin stolz, dass dieses nun bundesweite Nachahmung findet“ so Feist.

Wanka und Kurth hatten erklärt, mit dem Projekt leseschwache Deutsche, aber auch Flüchtlinge ohne Sprachkenntnisse vor der gesellschaftlichen Isolation bewahren zu wollen. Insbesondere Flüchtlingskindern soll die deutsche Sprache durch Vorlesen vermittelt werden.

„Damit greifen die Ministerinnen genau die Intention unseres Leipziger Projektes auf: Wir wollen Flüchtlingskindern, die ohne eigenes Zutun in diese schwierige Situation geraten sind, unterstützen. Besonders freut mich, dass das Programm „Lesestart“ ausgeweitet und auf die Erstaufnahmeeinrichtungen ausgeweitet wird. Diesen Vorschlag hatte ich Integrationsministerin Özoguz bereits 2104 unterbreitet. In völliger Verkennung der Situation hat sie meine Idee abgelehnt. Umso besser, dass Frau Wanka und Frau Kurth nun aktiv werden“, erklärt Feist.

Der Deutsche Bundestag berät in dieser Woche über die Schwerpunkte im Haushalt für 2016. Bereits in der Vorwoche legte sich die CDU/CSU-Fraktion auf massive Verbesserungen beim Aufstiegsfortbildungsgesetzes (AFBG), dem sogenannten „Meister-BAföG“ fest.

Dr. Thomas Feist, berufsbildungspolitischer Sprecher der CDU/CSU-Fraktion konnte hier auf nachhaltige Leistungssteigerungen hinwirken.

„Mit dem Bundeshaushalt 2016 wollen wir das Meister-BAföG deutlich stärken und damit ein weiteres Ziel des Koalitionsvertrags umsetzen. Wir planen zum einen, den Zuschussanteil zum Unterhalt, der derzeit bei 44% liegt, auf 50% zu erhöhen und damit dem BAföG für Studierende gleichzusetzen. Außerdem wollen wir – auch um einen Anreiz zur Weiterbildung zu stärken – den Erlass im Falle eines erfolgreichen Abschlusses von derzeit 25% auf 40% erhöhen“, erklärt Feist die wichtigsten Vorhaben.

Mit der Stärkung des Aufstiegsfortbildungsgesetzes verbindet Feist klar definierte Ziele:

„Durch diese Maßnahmen wollen wir die berufliche Aus- und Weiterbildung noch attraktiver machen, sie familienfreundlicher gestalten und die Durchlässigkeit von akademischer und beruflicher Bildung weiter erleichtern. Wir glauben, dass unsere Meister und Techniker, die Speerspitze von Handwerk, Industrie und Handel, diese Verbesserungen verdient haben. Zugleich weist unser Vorstoß Aufstiegsinteressierte noch stärker darauf hin, welchen Wert eine Karriere in der beruflichen Bildung hat und dass auch die Politik diesen Wert anerkennt.“

Hintergrund: Von Mitteln auf Grundlage des Aufstiegsfortbildungsgesetzes haben im Jahr 2014 rund 171.000 Geförderte profitiert. Insgesamt wurden seit Bestehen des Gesetzes 1,7 Millionen berufliche Aufstiege befördert und 6,9 Milliarden Euro eingesetzt.

Zum nunmehr 12. Mal lädt der Deutsche Bundestag am 6. September unter dem Motto „Tag der Ein- und Ausblicke“ zum Blick hinter die Kulissen des Parlaments.

Getreu diesem Motto wird am kommenden Sonntag Einblick in den Reichstag, die Ausschusssäle des Paul-Löbe-Hauses sowie die Fraktionsräume im Marie-Elisabeth-Lüders-Hauses gewährt.

Vorträge, Gespräche und Diskussionen mit Abgeordneten und Mitarbeitern sowie Führungen runden den Tag der Ein- und Ausblicke ab.

Der Leipziger Abgeordnete Dr. Thomas Feist, CDU lädt alle interessierten Bürger herzlich zum Besuch in Berlin ein. Informationen zum Tagesprogramm sind im Internet unter www.bundestag.de zu finden. Die Veranstaltungen in Berlin beginnen um 9 Uhr.